Zweiwege-Nutzfahrzeuge schwer
Die Zweiwege-Enrichtung für schwere Nutzfahrzeuge ist ein modulares System, das auf das jeweilige Trägerfahrzeug (markenunabhängig) auf- bzw. angebaut wird. Je nach Fahrzeug-Gesamtgewicht und Konfiguration kann die Zweiwege-Einrichtung als 3-achsige (Einzelachse plus 2-achsiges Drehgestell) oder als 4-achsige (zwei 2-achsige Drehgestelle) Version ausgeführt werden.
Die Fahrwerkkomponenten wurden speziell für den Einsatz in einer Böschungspflegemaschine oder einer Krananwendung konzipiert. Sie ist darauf ausgelegt, grossen Drehmomenten um die Fahrzeug-Längsachse, verursacht durch auskragende Mähausrüstung, dauerhaft standzuhalten.
Alle Achsen werden hydraulisch angetrieben. Jede Achse ist mit Betriebs- und Federspeicher-Feststellbremse ausgerüstet. Sensoren messen die Last auf dem hinteren Drehgestell. Basierend darauf regelt die Fahrantriebssteuerung das Drehmoment der Antriebsachsen. Zusätzlich verhindert die integrierte Anti-Schlupf-Regelung (ASR) ein Durchdrehen der Gleisräder beim Beschleunigen, resp. ein Gleiten der Gleisräder während des Bremsens.
Optional können beide Drehgestelle mit Magnet-Schienenbremsen ausgerüstet werden.
Der Wechsel zwischen Normal- (1435 mm) und Meterspur (1000 mm) erfolgt durch Austauschen der Gleisräder. Fürs Eingleisen kann das hintere Drehgestell hydraulisch um bis 90° gedreht werden. Damit ist es möglich, das Fahrzeug z.B. auf einem zweispurigen Bahnübergang mit rechtwinklig zur Strasse verlaufenden Schienen, von der Strasse aufs Gleis zu stellen.